100 Jahre Heimatverein Sendenhorst - Wir feiern "Jeden Monat ein Event!"
Der Heimatverein feiert 2025 100-Jähriges Bestehen. Was wir im Geburtstagsjahr noch so planen ➦...
Nächster Termin: Plattdeutsches Doppelkonzert im Haus Siekmann: Strauhspier & De Plattköppe - Samstag, 15.11.2025 ab 18:00 Uhr! Vorverkauf ab 21.10.2025 bei Lena
Voges.
Im Oktober
- Dem Heimatverein wurde eine Fotoserie zugepsielt über den Gewerbeumzug 1926 - Von allen für alle, Danke Heinz Wiedehage für dieses tolle Zeitzeugnis!
Donnerstag, 23.10.
- Donnerstag-Nachmittags-Abschluss-Radtour mit Abschluss i
SENDENHORST. 23.10.2025 "Donnerstag-Nachmittags-Abschluss-Radtour mit Abschluss im Kleingarten" Treff: 14:00 Uhr am Kasten gegenüber der Volksbank
Bericht folgt!
Podcast Neu - Folge 4 : Strontianit - Goldrausch im
Münsterland 1880er Jahre
Schnadegang am 11.10. - Sendenhorst-Albersloh
SENDENHORST. Am 11. Oktober - 14:00 Uhr - Schnadegang mit Albersloh - Treff am Hof Heimann-Hahues - Mitkommen - Tradition pflegen - Geselligkeit pflegen. Danke an alle Teilnehmer und
Aktiven! ...
Bild: Bürgermeisterin Katrin Reuscher bei der Poahläsung.
Schnadegänge früher ➦
Auf zum Schnadegang! Grenzgang erinnert an 50 Jahre kommunale Einheit und 100 Jahre Heimatverein Sendenhorst e.V. .
Sendenhorst/Albersloh – "Auf zum Schnadegang!“ – unter diesem Ruf stand am Samstag ein Stück lebendige westfälische Tradition. Der Heimatverein Sendenhorst hatte zum Grenzgang eingeladen, und
rund 60 Frauen und Männer aus Sendenhorst und Albersloh folgten der Einladung zum Hof Heimann-Hahues. Mit dem alten Brauchtum des Schnadegangs werden die Grenzen einer Gemeinde symbolisch
abgeschritten – um mögliche „heimliche Verschiebungen“ zu kontrollieren. In diesem Jahr aber war der Anlass besonders festlich: Seit 50 Jahren
bilden Sendenhorst und Albersloh eine Kommune, und zugleich feiert der Heimatverein Sendenhorst sein 100-jähriges Bestehen und das mit mindestens einem Event pro Monat. Nach dem Startsignal der
Jagdhornbläser setzte sich der Zug in Bewegung. Ziel war die Grenze zwischen den beiden Ortsteilen, wo das traditionelle Poaläsen stattfand – ein humorvolles Ritual, bei dem symbolisch die Grenze
bekräftigt wird. Bürgermeisterin Katrin Reuscher wurde dabei – ganz nach alter Sitte – dreimal auf dem Grenzpfahl auf Albersloher Gebiet „aufgetitscht“ und damit gleichzeitig zur Poalbürgerin von
Albersloh ernannt. Nicht ganz offiziell, aber mit viel Spaß, folgte ihr Elke Große-Perdekamp, „getitscht“ von Willy Haubrock und Martin Pälmke.
Danach ging es über die Landwehr, historische Grenzwälle aus dem
Mittelalter, über die Ulrich Menke spontan zu berichteten wusste. Auch zum Thema Flughafen, gab es einige erklärende Worte von Christian Hölscher, sowie eine Audio-Einspielung von echten
Flughafengeräuschen. Denn an dieser heute ruhigen Stelle im Wald wäre ja vor über 50 Jahren beinahe der Interkontinentale Großflughafen entstanden, hier die Startbahn 1. Ein Airbus 380 hätte einer
der 5 geplanten Start-Landbahnen problemlos landen können.. Zum Glück kam jedoch alles anders.
Über den alten Grenzwall führte der Weg anschließend zurück zum Hof Heimann-Hahues, wo die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den gelungenen Schnadegang bei geselligem Beisammensein ausklingen ließen.
Zum Abschluss wurde der Schnadegang 2025 feierlich urkundlich bestätigt – mit den Unterschriften von BMin Katrin Reuscher, Christian Hölscher und Martin Pälmke als Vorsitzende der beiden
Heimatvereine Sendenhorst / Albersloh, wurde die Urkunde im sog. Schnadebuch hinterlegt.
Der besondere Dank des Vorsitzenden galt noch einmal der Stadt-Feuerwehrkapelle und den Jagdhornbläsern für die musikalische Unterstützung und den Gastgebern, der Familie Birgit & Paul
Heimann-Hahues, und den vielen teilnehmenden Freunden aus Albersloh und Sendenhorst!
Ein stimmungsvoller Tag, der Geschichte, Gemeinschaft und westfälischen Humor auf wunderbare Weise vereinte. Und man war sich einig: Das nächste Mal ist Albersloh wieder dran!
Podcast: Flughafen, auch in der Gegend 'Schnadegang'
Beim
Apfelfest der NfG Im Schützen-Bürgerwald
Am Samstag, 27.09. waren wir wieder mit dabei beim Apfelfest im Schützen-Bürgerwald - Schon fast traditionell: Es gab unseren leckeren Appelpannekoeken - very beliebt! :-)
Donnerstag-Nachmittags-Radtour
Am vergangenen Donnerstag hatte der Heimat-verein mal wieder zu einer Radtour eingeladen. Es war der 3. Donnerstag im Monat und gestartet wurde wie immer um 14 Uhr am Kasten in der
Fußgängerzone.
14 gutgelaunte Radlerinnen und Radler versammelten sich. Die Fahrtenleiter Hans-Günther und Ulrich Ermer begrüßten alle, bevor es losging. Die von Jörg Peiler geplante Tour führte über zum Teil
unbekannte Wege vorbei an abgeernteten Feldern durch die Bauerschaft Storp nach Wolbeck. Verschlungene Wege durch die Neubaugebiete am Ortsrand von Wolbeck führten ins Café vom Backhaus Frede. Dort
konnten sich alle für den Rückweg stärken. Zur Werse gelangte die Gruppe durch ein Industriegebiet, dann ging es ein sehr schönes Stück auf dem wunderschönen Werseradweg bis kurz vor Albersloh. Mit
Sicht auf den Kirchturm bog die Gruppe rechts ab, dann ging es durch die Bauerschaften Ahrenhorst und Alst zurück nach Sendenhorst.
Kurz vor 18 Uhr erreichte die Gruppe wieder die Innenstadt die Viertürmestadt. Hinter ihr lagen 40 Kilometer, recht gutes Wetter und sehr gute Laune. Es war schon richtig herbstlich, aber es hat
nicht geregnet.
Die nächste Radtour am dritten Donnerstag im Oktober, also am 16.10.2025. Es steht eine Rundtour um Sendenhorst auf dem Programm und anschließend der Jahresausklang ab 16 Uhr im Kleingarten Zur Rose.
Alle Radlerinnen und Radler sind herzlich zu einem gemütlichen Beisammensein eingeladen. Sehr gerne nimmt das Planungsteam auch Vorschläge für das neue Jahr 2026 entgegen, wenn wieder an jedem 3.
Donnerstag im Monat ab Mai eine Radtour mit dem Heimatverein Sendenhorst e.V. auf dem Programm steht. Selbstverständlich wird es auch zwei etwas längere Touren an einem Samstag geben.
Kinder kommt runter, Lambertus ist munter! - Laternenzauber im Kaminzimmer
SENDENHORST (Marion Pumpe). Der Heimatverein
Sendenhorst, der in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert, führte die lange Tradition des Lambertussingens in der Stadt fort.
Lambertussingern vom Heimatverein Sendenhorst Einsam und verlassen stand am Lambertustag die mit Tannengrün gewickelte Pyramide im Garten des Haus Siekmanns. Eigentlich sollte sie, wie es der
typische münsterländische Brauch des Lambertussingens seit über 110 Jahren ist, mit Laternen geschmückt sein und alle, die gekommen sind, um sie herum beisammen sein und singen. Aufgrund des
Regenschauers kurz vor Beginn der Veranstaltung wurde das Singen kurzerhand in das Kaminzimmer vom Haus Siekmann verlegt. „Auch sehr gemütlich hier drinnen“, fand der erste Vorsitzende des
Heimatvereins, Christian Hölscher, und begrüßte die doch recht zahlreich erschienenen Erwachsenen und Kinder. Alle hatten sich zwar fürs Regenwetter passend gekleidet, waren aber doch ersichtlich
froh darüber, dass sie nun im Trockenen sangen. Mit Unterstützung des Jugendmusikzugs der Freiwilligen Feuerwehr Sendenhorst, wurden auch direkt die ersten Lieder angestimmt, unter anderem Lieder wie
„Laurentia, liebe Laurentia mein“ und „Da schickt der Herr den Jäger aus“. Groß und Klein, alle sangen fleißig mit, die ganz kleinen Gäste machten es sich sogar zwischendurch auf dem Boden im
Kaminzimmer gemütlich. Zwischen den Liedern berichtete Marion Pumpe von der Entstehung des Lambertusfestes, welches nach wie vor im Münsterland gefeiert wird.
„Bereits vor über 250 Jahren wurde von den Handwerkern ein Lichterumzug am Namenstag des heiligen Lambertus veranstaltet. Der Tag, an dem die Tagesarbeitsstunden, auf Grund der kürzer werdenden Tage,
um bis zu eineinhalb Stunden gekürzt wurden. Das wurde natürlich ordentlich gefeiert, nicht immer zum Gefallen des Meisters.“ Wusste Marion Pumpe unter anderem zu berichten. „Dann schildert der
Brauch irgendwann wohl ein oder wurde verboten, man weiß es nicht. Aber 1909 mit der Einweihung des Lambertibrunnens in Münster wurde das Lambertusfest als Kinderfest wiederbelebt.“ so Marion Pumpe
weiter. Natürlich stand auch „Hole Wasser, du dumme Liesel,“ im Textflyer, wobei sich die Gäste in „westfälischer Reihe“ gegenüberstanden. Abwechselnd singend wurde im Duett das Problem mit dem „Loch
im Eimer“ auch diesmal nicht gelöst. Zum Ende hin durfte das Singspiel „O Buer, wat kost’t dien Hei’“ nicht fehlen. Als Bauer machte sich Marion Pumpe auf der Suche nach einer Frau, einem Kind, einer
Magd, einem Knecht, einem Hund und einem Pottklecker. Diese fand sie unter anderem im Publikum, sehr zur Freude der anderen Zuschauer. Als Dankeschön gab es eine Schokolade für alle Darsteller.
Am Schluss drehten die Kinder mit ihren Laternen zu dem Lied „Ich geh mit meiner Laterne“ einige Runden im Kaminzimmer, bevor leckere Äpfel an alle Anwesenden verteilt wurden. Christian Hölscher,
bedankte sich nochmals bei allen Unterstützern im Vorfeld und an diesem Abend sowie bei den vielen kleinen und großen Gästen, die am diesjährigen Lambertussingens trotz Regen dabei waren und freut
sich schon auf das nächste Jahr: wenn es wieder heißt „Kinder, kommt runter. Lambertus ist munter!“ Dann hoffentlich wieder bei trockenem Wetter draußen im Garten mit der laternengeschmückten
Pyramide im Mittelpunkt.
Station des Heimatvereins im Hs. Siekmann – Info folgt | https://dondrekiel.de/
Am vergangenen Donnerstag trafen sich 25 begeisterte
Radlerinnen und Radler am Kasten des Heimatvereins im Schatten der Kirche, um die Augusttour des Heimatvereins Sendenhorst mitzufahren. Tourleiter Jörg Peiler hatte eine sehr schöne Strecke Richtung
Rinkerode vorbereitet. Hans-Günther und Ulrich Ermer führten die Tour durch die sonnige, an vielen Stellen schon herbstlich wirkende Landschaft. „Es ist immer wieder schön, die münsterländische
Parklandschaft im Laufe des Jahres so unterschiedlich zu erleben.“ Darüber waren sich alle einig.
Nach einer kurzen Pause am Werseradweg ging es weiter Richtung Rinkerode. In der Gaststätte Lohmann konnte sich jeder nach seinem Wunsch stärken. Ein Stückchen Kuchen verziert mit einem Schokoherz, eine Tasse Kaffee oder auch ein Bier konnten als Stärkung eingenommen werden. Der Rückweg führte vorbei an den abgeernteten Feldern nach Drensteinfurt. Für die letzten Kilometer gab es noch eine kleine Stärkung im Schlossgarten, um die letzten Kilometer zurück in die Heimatstadt zu fahren. Nach einer gelungenen Radtour hatten alle knapp 40 Kilometer auf ihrem Tachometer stehen. Die gute Laune aller Radler und das gute Wetter stimmten alle sehr zufrieden. Mit dem Glockengeläut zu 18 Uhr erreichte die Gruppe das Ziel.
Die nächste Tour wird wieder am dritten Donnerstag im September, also am 18. September um 14 Uhr stattfinden. Am Kasten gegenüber der Volksbank treffen sich alle, die eine ca. 35 bis 40 Kilometer lange gemütliche Radtour machen möchten, eine Einkehr wird eingeplant. Der Heimatverein lädt alle Interessenten herzlich ein und freut sich über zahlreiche Mitradelnde.
Sendenhorst im Film – dank Kuh „Matilda“
Sendenhorst hat in diesen Tagen nicht nur Ferien, Feste, Sommer, Urlaub oder Wahlkampf zu bieten – sondern auch Kino. Statt Stadt- und Landluft gibt’s Kabelrollen, Kameras und eine Horde
Filmschaffender, die die Stadt für den Debütfilm „Matilda“ in Szene setzt. Gedreht wird unter anderem im Alten Pastorat – und die Einheimischen reiben sich die Augen: Plötzlich wird mitten am Tag
„Nacht“ gespielt, und ein leerstehendes Haus bekommt mehr Rampenlicht als so mancher Neubau.
Die Hauptfigur, Anna, kämpft mit Trauer, Pflichten – und einer Kuh. Richtig gelesen: einer Kuh, die aus dem Schlachthof ausgebüxt ist. Wer jetzt denkt, das Vieh sorgt für ländliche Idylle, irrt. Im Film wird aus der tierischen Begegnung ein waschechter Psychotrip. Normalerweise geben Kühe Milch – diese hier liefert Drama.
Für Sendenhorst ist der Dreh jedenfalls ein Ereignis. Anwohner diskutieren am Gartenzaun, ob das jetzt Hollywood oder doch eher „Muh-llywood“ ist. Sicher ist nur: Wenn der Film 2026 ins Kino kommt, wird mancher Zuschauer grinsen – nicht nur über die Abgründe der Hauptfigur, sondern auch über die wohl bekannteste Diva auf vier Hufen, die die Stadt je gesehen hat.
Samstag, 16.08.2025, Sommerfest Heimatverein im Kleingarten "Zur Rose"
SENDENHORST. Das Sommerfest im Kleingarten „Zur Rose“ war ein weiterer Höhepunkt im Jubiläumsjahr „100 Jahre Heimatverein Sendenhorst“. Das Jubiläum wird in diesem Jahr unter dem
Motto „Jeden Monat ein Event“ gefeiert, teilt der Heimatverein in einem Bericht über das Sommerfest mit.
.
Am Samstag kamen rund 100 Mitglieder, Freunde und Gäste in die Kleingartenanlage „Zur Rose“ zusammen und genossen einen Spätnachmittag in bester Stimmung. Das Vorstandsteam
baute mit großer Unterstützung von Helmut Jarosch Tische und Stühle, sowie die Grillstation auf.
Zur Eröffnung begrüßte der Vorsitzende Christian Hölscher die Anwesenden und stimmte auf die Geburtstagsfeier ein. Auch Bürgermeisterin Katrin Reuscher richte einige Worte
an die Gäste: „Heimat hat viele Gesichter. Für jeden und jede ist Heimat etwas anderes.“ Für die einen ist es ein Gefühl, für andere ein Geruch. Immer ist Heimat menschlich. Aber
Heimat hat doch für die allermeisten von uns irgendwie auch mit einem Ort zu tun.“ In einer sehr persönlichen Ansprache erinnerte sie sich an ihrer Kindheit, als sie nach Reisen
stets mit Freude nach Sendenhorst zurückkehrte – ein Gefühl, das viele Anwesende gut nachvollziehen konnten. Sie dankte dem Heimatverein und insbesondere dem Vorstand, der den
Blick zurück auf Fotos, in Bräuchen, in Führungen, in der Inszenierung von Relikten, Denkmälern und in Gesprächen festhält. Fortsetzung nach der
Bidlerstrecke
Einen besonderen Glanzpunkt setzten die Johannisbrüder,
die in vollem Ornat mit ihrem König Helmut Beckmann und dessen Ehefrau, Königin Annette, sowie dem derzeitigen Vorstand, zahlreich erscheinen waren. Auch der König hatte
Glückwünsche für den Heimatverein dabei und freute sich, dass beide Vereine den Heimatgedanken, verknüpft mit Tradition, pflegen.
.
Einige Vorstandsmitglieder heizten den Grill an, und der Duft frisch gebratener Bratwürste sorgte für den passenden kulinarischen Rahmen. Bei kühlen Getränken, angeregten
Gesprächen und guter Stimmung erlebten alle Gäste das gesellige Beisammensein. In vielen Gesprächen waren sich die Gäste einig, dass diese kleine Geburtstagsfeier sehr
gelungen war, berichtet der Verein. Ein herzlicher Dank galt dem Kleingärtnerverein „Zur Rose“, insbesondere Helmut Jarosch und seinem Serviceteam, dass mit großem Einsatz zum
Gelingen des Festes beitrug. „Und natürlich geht ein Dank an alle Helferinnen und Helfer – sowie an die Organisatoren. Vereinsleben bedeutet immer auch Teamarbeit, denn nur
gemeinsam kann man etwas bewegen“, so die Heimatfreunde.
.
Ausblick
Aber der Blick geht weiter – denn das zweite Halbjahr hält weitere besondere Veranstaltungen bereit. Im September wird das
Lambertusspiel wieder im Garten von Haus Siekmann vorgetragen.
Und im Oktober folgt ein echtes Traditionshighlight: der Schnadegang zusammen mit dem Heimatverein Albersloh. Dieser uralte Brauch der Grenzbegehung wird in diesem Jahr auf ganz
besondere Weise gefeiert. Denn genau vor 50 Jahren – 1975 – trat die kommunale Neugliederung in Kraft, durch die Albersloh Teil der Stadt Sendenhorst wurde. Was einst klare Grenze war, ist heute
gemeinsames Terrain – und gerade deshalb lohnt ein Blick zurück. Der Weg führt die Teilnehmenden über ein spannendes
Stück Heimatgeschichte: ein Spaziergang über das Gelände des nie realisierten Flughafens, der einst zwischen Sendenhorst und Albersloh geplant war. Zum Glück wurde das Projekt nie umgesetzt – heute
ist hier nur noch Münsterländische Parklandschaft, die zum gemeinsamen Spazieren einlädt. Drei weitere Radtouren in den Monaten August, September und Oktober stehen auf dem Programm.
Bei der letzten Radtour wird der Jahresabschluss der Radsaison im Kleingarten gefeiert.
Musikalisch wird es im November mit dem plattdeutschen
Doppelkonzert im Haus Siekmann – mit Strauhspier und De Plattköppe. Ein Abend mit Sprache, Klang und Charme, der ebenso für Lacher wie für Heimatgefühl sorgen wird.
Und natürlich dürfen auch die beliebten Highlights im Stadtleben nicht fehlen: „Natürlich sind wir auch beim Dondrekiel und beim Apfelfest sowie mit den selbstgebackenen Reibeplätzchen am Weihnachtsmarkt
dabei!“ – so die klare Ansage aus dem Vorstand. 2025 ist das 100jährige zu feiern und das mit Veranstaltungen für Jedermann in Sendenhorst. Der Heimatverein ist mittendrin in der Heimatstadt
Sendenhorst und das seit 100 Jahren.
Fazit:
Der Heimatverein Sendenhorst zeigt im Jubiläumsjahr, was alles möglich ist, wenn viele mitmachen – und das mit Leidenschaft, Engagement und Herz für die Heimat.
Samstag, 19.07.2025 , Tages-Radtour
Der Heimatverein Sendenhorst e.V. hatte zur Tagestour am Samstag, 19. Juli 2025 in Richtung Hamm geladen - 16 Heimatfreunde machten sich um Punkt 11:00 auf den Weg. Bericht folgt
Sendenhorster Tradition
SENDENHORST. Nicht nur wir pflegen Tradition. So feierten die Johannisbrüder bereits ihr Schützenfest im Hs. Siekmann und ihren Ball in der Waldmutter - König
wurde Helmut Beckmann (rechts). Bei den St. Martinusschützen regiert nun Matthias "Matze" Funke.
Bild: König 2024 Julian Holz (links - zu Besuch mit seinem Hofstaat & einer Abordnung auf dem Ball der Johannisbruderschaft)
Externer Link: Johannisbruderschaft Sendenhorst gegründet 1606
Externer Link: St. Martinus Schützenverein, gegründet 1865
Tradition: Zusammen für ein gutes Sendenhorst!
Die Stadt per Rad (neu)
entdecken
SENDENHORST. Gut gelaunt machte
sich eine bunt gemischte Gruppe aus alteingesessenen Sendenhorstern und neuen Bürgerinnen und Bürgern auf eine rund 18 Kilometer lange Fahrradtour. Geführt wurde sie vom erfahrenen ADFC-Tourguide
Jochen Horstmann. Das Angebot richtete sich speziell an Neubürger, stand aber auch allen anderen Interessierten offen. Gemeinsam mit Christian Hölscher vom Heimatverein hatte Horstmann einen
spannenden Rundkurs ausgearbeitet, der sowohl die Geschichte als auch das heutige Leben der Stadt erlebbar machte.
„Und in ganz vielen Projekten steckt auch der Heimatverein Sendenhorst mit drin!“, betonte Christian Hölscher. Mit viel Humor und Fachwissen präsentierte er die wichtigsten Stationen der Tour.
Unterstützt wurde er dabei von Anne-Katrin Schulte, der Ehrenamtskoordinatorin der Stadt, die immer wieder auf das große freiwillige Engagement in Sendenhorst hinwies – so berichtet es die
Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung.
Die Tour startete über die Promenade vorbei an der ehemaligen Brennerei Bonse und führte ins „Himmelreich“, dem Treffpunkt der Sendenhorster Pfadfinderinnen und Pfadfinder. Weiter ging es zum
Hallenbad, wo die Geschichte des St. Josef-Stifts lebendig wurde. Vorbei an der Realschule radelte die Gruppe dann ein Stück entlang des Planetenwegs, einem Gemeinschaftsprojekt der Schule und der
Bürgerstiftung Sendenhorst und Albersloh. Ein kurzer Halt am Spielplatz „Auf dem Bült“ zeigte mit den sogenannten Buddelkisten ein weiteres gelungenes Ehrenamtsprojekt der Stadt. Danach führte der
Weg ins Industriegebiet, wo mit dem Strontianit-Abbau ein regelrechter „Goldrausch“ begann – der Grundstein für die bis heute erfolgreiche Industriegeschichte Sendenhorsts. Besonders hervorgehoben
wurde hier, wie sehr die lokalen Unternehmen auch heute noch durch ihre Unterstützung des Ehrenamts den Zusammenhalt der Stadt stärken.
Ein weiteres Highlight war der Schützen- und Bürgerwald, der eindrucksvoll zeigte, wie engagiert zahlreiche Vereine, darunter der junge Verein „Naturscheune Hof Schmetkamp“, das Stadtbild
mitgestalten.
„Es ist beeindruckend zu sehen, wie sehr Sendenhorst vom freiwilligen Engagement lebt“, stellte Anne-Katrin Schulte fest. Überall entlang der Strecke wurde deutlich, wie sehr sich die Menschen hier
für ihre Stadt einsetzen. Auch Christian Hölscher warb als Vorsitzender des Heimatvereins für dessen Arbeit: „In ganz vielen Projekten stecken wir mit drin.“ Die Erforschung der Stadtgeschichte
und die Pflege von Traditionen führen dabei immer wieder zur Zusammenarbeit mit anderen Vereinen.
Unterwegs wurden bei den Alteingesessenen Erinnerungen wach – alte Geschichten wurden erzählt. Besonders spannend war der Bericht eines Teilnehmers über den Absturz eines Düsenflugzeugs in den
1960er Jahren nahe dem Hof Horstmann, den er als Kind bei einem Schulausflug miterlebt hatte.
Der
Flieger ist gegenüber Brennerei Horstmann abgestürzt, zwischen Schörmelgraben und Justus-von-Liebig-Straße 51.848627, 7.847535.
Liste der Zwischenfälle beim Taktischen
Luftwaffengeschwader 71 „Richthofen“ – Wikipedia Suche nach Sendenhorst...
28. April 1964 – Nach dem Start vom Fliegerhorst Oldenburg fiel das Triebwerk einer T-33A des Jagdgeschwaders 71 „Richthofen“ (JA+384) in ca. 10.000 Fuß Flughöhe aus. Beide Piloten retteten sich mit ihren Schleudersitzen. Das Flugzeug stürzte bei Sendenhorst im Südosten von Münster ab und wurde zerstört.[21][22]
Die Piloten landeten mit ihren Fallschirmen sicher auf dem Ahlener Damm/Südendamm...
Zum Abschluss der Tour lud Jochen Horstmann nach einem kleinen Imbiss zur Besichtigung der letzten noch aktiven Brennerei in Sendenhorst ein – der Brennerei Horstmann, einst eine von 13
Brennereien mit qualmenden Schornsteinen in der Stadt.
„Auch ich als alteingesessene Sendenhorsterin habe heute noch viel Neues erfahren“, schwärmte eine Teilnehmerin zum Schluss. Jochen Horstmann zog ebenfalls ein positives Fazit: „Gerne möchten wir –
vielleicht im nächsten Jahr – die Neubürgertour wiederholen. Aber dann gerne mit etwas mehr Organisationsteam.“
Vorbericht
In einem ersten Aufschlag beschränkt sich die Tour laut Ankündigung auf den Ortsteil Sendenhorst. Ziel der 18 Kilometer langen Fahrt ist es, auf unterhaltsame und entspannte Weise die Stadt, ihre
nähere Umgebung und ihre Geschichte kennenzulernen.
Wer neu in die Stadt zieht, kennt diese Besonderheiten noch nicht. Um das zu än dern, lädt die Stadt in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein und dem ADFC alle Neubürgerinnen und Neubürger sowie
Interessierte am 21. Juni (Samstag) von 14 bis 18 Uhr zu einer geführten Fahrradtour ein. Christian Hölscher vom Sendenhorster Heimatverein übernimmt die inhaltliche Ausgestaltung, heißt es in
der Pressemitteilung. Ob, alte Bauernhöfe, markante Gebäude oder kleine Anekdoten -es gibt viel zu entdecken. Für eine sichere und fachkundig geleitete Fahrt mit dem Rad sorgt Tourguide Jochen
Horstmann vom ADFC Sendenhorst. Die kostenfreie Tour beginnt am Haus Siekmann (Weststraße 18) und endet mit einer Einkehr auf dem Hof Horstmann. Das Tragen eines Fahrradhelms wird empfohlen.
Anne Katrin Schulte als Ehrenamtskoordinatorin der Stadt ist für die Organisation zuständig und wird auf ehrenamtliche Angebote hinweisen, die Sendenhorst ihrer Meinung nach so lebenswert machen. Eine Anmeldung bei der Stadt Sendenhorst ist erforderlich (Telefon: 02526/ 303213, E-Mail: schulte@sendenhorst.de .
Gute Stimmung in den
Kulturgärten beim Promenadenfest - Heimatverein präsentiert Bilderausstellung "Altes Sendenhorst" Marlis Ermer
SENDENHORST. Am Samstagabend (14. Juni 2025) konnten alle Freunde der Musik ab 18 Uhr durch die Promenade schlendern und in einige Gärten einkehren. Von Klassik bis Rock konnte jeder
seiner Musik lauschen. Auch für das leibliche Wohl war mit diversen Angeboten gesorgt. Und zu trinken gab es reichlich. Da sich das Wetter stabilisierte und das zunächst angekündigte Unwetter an
Sendenhorst vorbeizog, konnte der Gang durch die Promenade am Samstagabend zu einem besonderen Erlebnis werden. Der neugestaltete Rundgang begeisterte nicht nur Naturliebhaber. Um Mitternacht gingen
dann so allmählich die Lichter aus.
Bild links: Auch 'De Plattköppe' waren wieder am Start, Nächste
Mal in Sendenhorst: 18.11.2025
Auch der Heimatverenn war dann am Sonntag an Tag 2 des Promenadenfestes wieder mit dabei: Die Heimatfreunde trafen sich am Sonntagmorgen nach dem Regenschauer um 10 Uhr zum Aufbau ihres Standes am
Büro an der Gartenstraße. Einige Vorbereitungen wurden bereits am Samstag erledigt. Mit 100 neu ausgewählten Bildern aus dem Archiv, in dem sich mehr als 30 000 Bilder befinden, konnten wieder
zahlreiche Interessenten angelockt werden. Und auch bei dieser Präsentation gab es wieder Diskussionen über verschiedene Motive. Sendenhorst – So wie es einmal war – lädt immer wieder zum Erinnern
und zum Austausch ein. Für die Kinder wurde in der Zwischenzeit das Werfen auf eine elektronische Dartscheibe geübt. Für die Anstrengung gab es selbstgemachtes Popcorn und darüber freuten sich die
Jüngeren sehr. Die Heimatfreunde waren rundum zufrieden mit den zahlreichen kleinen und großen Besuchern. Für Jung und Alt wurde etwas geboten. Und noch eine kleine Anekdote am Rande: Die vielen
Bilder der Sendenhorster Kirche erstaunte ein kleines Mädchen. Sie fragte ihre Mutter, ob auf den Fotos der Kölner Dom abgebildet sei. Sehr zufrieden wurden nach 18 Uhr die Bilder wieder abgenommen
und der Stand wieder abgebaut. Das Promenadenfest war mal wieder eine sehr gelungene Veranstaltung.
Donnerstagsradeln nach Freckenhorst
Am letzten Donnerstag starteten wieder 15 Radler zu der Juni-Tour des Heimatvereins
Sendenhorst. Ziel war dieses Mal die Stiftsstadt Freckenhorst.
Bei sehr gutem Wetter führte die Tour an Hoetmar vorbei. Die blühende Natur präsentierte sich von der schönsten Seite. Mohnblumen und auch einige Kornblumen leuchteten am Rand der Getreidefelder.
Vorbei am Biohof Schulze Schleppinghoff ging es auf die schon aus der Ferne sichtbare Stiftskirche zu. In dem wunderschönen Café mit dem originellen Namen Obstkörbchen in unmittelbarer Nähe des
Portals der fast 900jährigen Stiftskirche Sankt Bonifatius konnte jeder nach seinem Geschmack von den diversen selbstgebackenen Kuchen auswählen. Nach der Stärkung schauten einige noch in das Innere
der Kirche und äußerten die Idee, mal eine Führung zu organisieren.
Vorbei an der Reitschule Hof Schulze Niehues wurde zunächst Hoetmar und dann die Heimatstadt angesteuert. Wunderschöne Aussichten begleiteten die Gruppe und zwei nach Fröschen suchende Störche
zeigten sich auch noch. Ca. 40 Kilometer durch schöne Landschaft bei gutem Wetter stimmten alle Teilnehmer sehr zufrieden.
Die nächste Tour findet am Samstag, 19. Juli als Tagestour statt. Die Strecke Richtung Hamm wird ca. 60 Kilometer betragen. Gestartet wird um 11 Uhr am Kasten des Heimatvereins.
Stadtradeln beendet - Jörg Peiler beim Heimatverein vorn
Mai-Tour ging nach
Telgte
Am vergangenen Donnerstag traf sich ein Dutzend Interessierter, um ber der Maitour des HeimatvereinsSendenhorst mitzufahren. Tourleiter Jörg Peiler hatte eine schöne Strecke Richtung Telgte
ausgearbeitet. Hans-Günther und Ulrich Ermer führten die Tour durch die sonnige Landschaft, auf dem Rückweg übernahm Jörg Peiler die Leitung.
In der Innenstadt von Telgte wurde in der Eisdiele am Museum Religio eine Stärkung eingenommen. Der Rückweg führte vorbei am Flughafen Telgte und an dem riesigen Neubau der Justizvollzugsanstalt nahe
Wolbeck. Nach einer gelungenen Radtour hatten alle gut 40 Kilometer auf ihrem Tachometer stehen. Zufrieden erreichte die Gruppe die Heimatstadt Sendenhorst.
Die nächste Tour wird wegen des Feiertages Fronleichnam auf Donnerstag, den 12. Juni um 14 Uhr vorgezogen. Am Kasten gegenüber der Volksbank treffen sich alle, die eine ca. 35 bis 40 Kilometer lange
gemütliche Radtour voraussichtlich nach Freckenhorst machen möchten, dort ist eine Einkehr geplant.
Der Heimatverein lädt alle Interessenten herzlich ein und freut sich über zahlreiche Mitradelnde.
Ausflug zur Musikalischen
Stadtführung nach Münster mit Clemens Hohmann
Im Rahmen des 100-jährigen Vereinsjubiläums des Heimatvereins fand am Samstagnachmittag ein weiteres Highlight der Reihe „Jeden Monat ein Event“ statt. 21 Sendenhorster Heimatfreunde besuchten die
große Stadt Münster und durften eine ganz besondere Stadtführung erleben. Clemens Homann führte die Gruppe auf humorvolle und musikalische Weise durch das frühlingshaft geschmückte Münster. Bei
bestem Wetter machte der Rundgang besonders viel Freude. Die Teilnehmenden entdeckten spannende Facetten der Stadtgeschichte und Kultur, von denen nicht einmal alle Münsteraner wissen dürften.
In der barocken Clemenskirche etwa wurde das ungewöhnliche
Zeichen der Stuckateure erklärt – ein Kinderbein, das in der Decke verewigt ist. Im St.-Paulus-Dom besichtigte die Gruppe den Domherrenfriedhof: ein stiller Ort mitten in der Dominsel, an dem die
Domherren ihre letzte Ruhe fanden – nicht jedoch die Bischöfe, die im Dom selbst bestattet sind. Der Domberg gilt zudem als älteste Stelle christlicher Missionierung in Münster, zurückgehend auf Karl
den Großen und Bischof Liudger um das Jahr 800. Am Kardinal-von-Galen-Denkmal neben dem Dom erinnerten sich die Sendenhorster daran, dass Clemens August Graf von Galen von 1944 bis 1945 in
Sendenhorst wirkte. Hier erlebte er das Kriegsende mit und bot Frauen im St.-Josef-Stift Schutz vor den Wirren des Einmarschs.
Auch die Kunst und Kultur kamen nicht zu kurz: Das Picasso-Museum sowie das LWL-Museum waren Teil des Programms. Untermalt wurde die Stadtführung von Clemens Homanns eigenen Liedern, die er mit
Gitarre und Gesang vortrug – was dem Nachmittag eine besondere Atmosphäre verlieh. So verging die Zeit wie im Flug, und das Ende der Tour am Friedenssaal und belebten Prinzipalmarkt kam für viele
viel zu schnell.
Den Abschluss bildete ein gemeinsamer Besuch auf einem
Dachrestaurant, wo die Heimatfreunde beim zünftigen Kaltgetränk und Pizza sowie mit herrlichem Blick über Münsters Kirchen und Türme den erlebnisreichen Tag ausklingen ließ. Danach ging es mit
kleinen Zwischenstopps zurück in die Heimat.
Ein Wiedersehen mit Clemens Homann gibt es am 16. November im Haus Siekmann – dann zusammen mit seinem Partner Hennes Drees als Duo „De Plattköppe“.
Nächster Termin des Heimatvereins ist die Radtour am Donnerstag, 15.05. – Treff 14:00 am Kasten des Heimatvereins am Südportal der Kirche, Anmeldung ist nicht erforderlich.
Vorbei an Halde und
Förderturm: Heimatfreunde eröffnen die Radfahrsaison
SENDENHORST. Der Heimatverein hat heute die Radsaison eröffnet.21 begeisterte Radlerinnen und Radler des Heimatvereins haben bei besten Bedingungen die Radfahrsaison 2025 eingeläutet. Die von Jörg
Peiler als Leiter der Fahrradtouren mit Unterstützung von Hans-Günther Ermer
und Ulrich Ermer ausgearbeitete Auftakttour führte zunächst über den Schützen- und Bürgerwald in Richtung Vorhelm und über der Werseradwanderweg weiter nach Ahlen. „Die Münsterländer Parklandschaft
präsentierte sich bei wunderbarem Wetter von der allerschönsten Seite", schreiben die Heimatfreunde.
Vorbei an der Abraumhalde und am Förderturm der ehemaligen Zeche
Westfalen führte der Weg zum Gasthaus Langst, wo die verdiente Pause eingelegt wurde, bevor es zurück nach Sendenhorst ging. Am Ende standen knapp 45 Kilometer auf dem Tachometer. Weiter geht es am
15. Mai (Donnerstag) um 14 Uhr - dann voraussichtlich nach Norden in Richtung Telgte. „Der Heimatverein freut sich wieder auf eine gute Teilnahme bei hoffentlich gutem Wetter", heißt es abschließend.
Fotos: Heimatverein
Vorbericht:
Um 11 Uhr treffen sich alle Interessierten gegenüber der Volksbank am Kasten des Heimatvereins in der Fußgängerzone. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, teilen die Heimatfreunde mit.Die Planungen
für die erste Radtour in diesem Jahr stehen. Der Tourenleiter Jörg Peiler hat eine interessante Route gen Südosten ausgearbeitet. Da die Tour an einem Samstag stattfindet, wird Jörg Peiler die Tour
auch leiten.
Eingeplant ist auf jeden Fall eine Rast in der Nachbarstadt Ahlen. Gut 40 Kilometer wird es von Sendenhorst gen Südosten und wieder zurück gehen. Die Rückkehr wird am Spätnachmittag erfolgen. Vorm
Fahren bitte erstmal das Gerät warten....
April in
SENDENHORST Wir waren dabei beim Tag der Feuerwehrmusik, beim Umzug durch die Stadt und dabei beim Kneipenquiz. Sehr gelungene Veranstaltung, Chapeaux! Bilder siehe unter
Bericht.
Genauso vertreten beim traditionellen Gang um die Wälle, jahrhunderte alte Traditon in Sendenhorst.
➦ Link (usse Siete) - Gang um die Wälle..
➦ Ganzer Weg - 3x außen über die Gräben, durch die Innenstadt, 3x um St. Martin außen + 3x über den Kirchplatz - auf komoot (7,5 km)
Freitag, 21.03.
Bilderabend - Mächtig was los im Haus Siekmann Thema: „Feste feste feiern“. Zurück in
die alten Zeiten.... siehe z.B. auch Bild oben: 1965 - 650 Jahre Sendenhorst - Es wurde wieder tief in die Schatzkiste geschaut.
Am vergangenen Freitag fand im Haus Siekmann ein weiterer Bilderabend des Heimatvereins statt. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums hatte sich der Heimatverein das Motto „Feste feste feiern“ gesetzt
und präsentierte dazu Bilder aus der digitalen Schatzkiste – dem Stadt- und Heimatarchiv. Rund 85 interessierte Gäste nahmen an der Veranstaltung teil. Der Saal war bis gut gefüllt, und die Zuschauer
verfolgten gespannt die historischen und aktuellen Aufnahmen aus der Heimat. Der eine oder andere konnte sich dabei sogar selbst auf den Bildern wiedererkennen.
Es ging zurück in das letzte Jahrhundert in die 1960er-1990er. Ein besonderer Fokus lag auf den zahlreichen gesellschaftlichen Gruppen und Vereinen in Sendenhorst, die seit Jahrzehnten das örtliche
Gemeinschaftsleben prägen. Gezeigt wurden unter anderem Bilder der Johannisbrüder, der St.-Martinus-Schützen sowie der Kolpingsfamilie. Die historischen Fotografien und die begleitenden Erzählungen
weckten viele Erinnerungen und führten zu angeregten Gesprächen unter den Anwesenden. Ein weiteres Highlight war die Präsentation des Handwerkerumzugs aus dem Jahr 1928 – gewissermaßen eine frühe
Version der Gewerbeschau, wie sie auch im Mai 2025 im Schörmel geplant ist. Die Bilder boten einen faszinierenden Blick in die Vergangenheit und schlugen zugleich eine Brücke zur Gegenwart. Auch die
traditionelle Kirmes war ein großes Thema des Abends. Zahlreiche nostalgische Aufnahmen zeigten, wie das Volksfest früher vor dem Rathaus und später auf Geiping‘s Wiese gefeiert wurde. Ein weiteres
Kapitel führte die Gäste in die Zeit vor 1975 zurück, als es in der Innenstadt noch die traditionsreiche Kneipe Kaupmann mit eigenem Saalbetrieb gab. Das Gasthaus war ein beliebter Treffpunkt für
gesellige Abende und Feste. Besonders schön: Einige Gäste erkannten sich auf alten Aufnahmen wieder – was für heitere und persönliche Momente sorgte. Weiter gab es Bilder von Schnadegängen zu sehen,
auch eine Art von Fest. Einen solchen Schnadegang organisiert der Heimatverein am Samstag, 11.10, gemeinsam mit Albersloh an der ehemalige Gemeindegrenze.
Der Abend bewies einmal mehr, wie wertvoll historische Fotografien für das kollektive Gedächtnis einer Gemeinde sind. Sie halten Erinnerungen wach, zeigen den Wandel der Zeit und bringen die Menschen
zusammen – ganz im Sinne des Mottos: „Feste feste feiern!“
Kleine Auswahl an Bildern des Abends s.u.
Sendenhorster März-Ansichten CH | 31.03.
Arbeitskreis Bau kümmert sich CH | 16.03.
SENDENHORST. An zwei Samstagen traf sich der Arbeitskreis, um im Schützen-Bürgerwald an der Apfelallee die Info-Tafel des Heimatvereins neu zu installieren. Auf einer Seite werden Projekte des Heimatvereins prsäentiert, auf der anderen wird die Frühgeschichte von Sendenhorst skizziert. Ebenso stand die Wartung der Sitzgruppen am Planetenweg - am Saturn & beim Schnadestein bei Herte an, alles ist wieder fit für den Frühling & und die beginnende Fahrradsaison! Der AK Bau nimmt's in die Hand, schöne Aktion!
Karneval in Sendenhorst CH | 03.03.
Ist hier zwar nicht das Rheinland, aber für Rathaussturm & Rosenmontag reicht es denn doch.... Lokales Brauchtum, auf jeden Fall!
Heimatverein Sendenhorst im Jubiläumsjahr - Kloatscheeten durch zauberhafte Winterwelt M. Ermer
SENDENHORST. Am Samstag fand
die erste Veranstaltung des Heimatvereins im Jubiläumsjahr 2025 statt. Am Parkplatz der Waldmutter trafen sich einige Winterfreunde. um zum Kloatscheeten aufzubrechen.
Der eigens vom Heimatverein gebaute, mit einem kleinen Motor betriebene Handwagen kam dabei mal wieder zum Einsatz. berichten die Heimatfreunde. Bestückt mit Getränken und weiteren wichtigen
Utensilien, unter anderem den Kloatscheiben in verschiedenen Farben und zwei Angeln, ging es los.
8 Personen, aufgeteilt in zwei Gruppen. warfen abwechselnd die Holzscheiben. Nicht immer ging es geradeaus. Lag ein Hindernis im Weg^, nahm das Wurfgeschoss oft einen eigenwilligen Weg. Die Umgebung
der Hardteiche und des Schützen-Bürgerwaldes erwies sich als optimal geeignet. am das Kloatscheeten durchzufuhren, heißt es im Bericht weiter.
Die Sonne versteckte sich zwar im Nebel, dafür waren überall bizarre Kunstwerke aus Eis zu bewundern. Mal waren es Spinnweben. mal abgestorbene Blüten oder auch Hanfseile an den neuen Bäumen im neuen
Teil des Schützen-Burgerwaldes, die ummantelt von Eiskristallen die Teilnehmer erstaunten, berichtet der Heimatverein von den Reigen der Natur auf dieser Tour. Erstaunt war auch der eine oder die
andere über den eigenen Wurf der Kloatscheibe.
Die gelbe, die rote oder die blaue Holzscheibe mit Bleikern wurde fast überall entdeckt, nur eine rote Scheibe wollte wohl im Wasser abtauchen. Mit großem Einsatz wurde nach ihr gesucht, doch die
Suche wurde nach einiger Zeit eingestellt. Die rote Scheibe liegt wohl versteckt im fast zugefrorenen Wasser, meinte ein Teilnehmer.
Die Stimmung aller Teilnehmer, die sich warm angezogen hatten, sei trotz des nebligen Wetters sehr gut gewesen. Unterwegs wartete warmer Glühwein auf die Gruppe, so dass sich alle et was aufwärmen
konnten. Verschiedene Gruppen spiele wurden gespielt, und zum Abschluss einer abwechslungsreichen Veranstaltung wurde an der Naturscheune Hof Schmetkamp das Königsschießen ausgetragen. Ein
stehengebliebener Stern vom Krippenweg diente als Ziel. Marlis Ermer konnte die Kloatscheibe dicht an den Stern kegeln, sodass sie die Königin wurde.
Das Fazit dieser Aktion fiel einhellig aus: Es könnten ein paar mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer mitmachen. Es war ein gelungener Einstieg in das Jubiläumsjahr. Diese Veranstaltung wird auf jeden
Fall Anfang nächsten Jahres wieder angeboten. Wer kegeln kann, hat einen kleinen. ab wirklich nur einen sehr kleinen Vorteil. denn die Scheibe macht manchmal, was sie will. Die Teilnehmer waren sich
auch einig, dass dieses Spiel im Winter gespielt werden muss.
Der Heimatverein weist auch schon auf die nächste Veranstaltung im Februar hin. Die Mitgliederversammlung findet am 6. Februar (Donnerstag) um 19 Uhr im Haus Siekmann statt. In diesem
Jubiläumsjahr werden ein kleiner Imbiss und tränke gereicht.
Die Besiedlung von Sendenhorst – Zurück zu den Anfängen C. Hölscher
SENDENHORST. Der Heimatverein Sendenhorst hat sich in seiner 100-jährigen Vereinsgeschichte
auch stets mit großem Engagement der Erforschung und Bewahrung der Stadtgeschichte gewidmet. Ein zentrales Anliegen war
dabei die Führung einer Chronik, die das geschichtliche Erbe der Region bewahrt und fortschreibt.
Bild: Sachsenhof bei Greven
Besonders hervorzuheben sind hier die Verdienste von Bernhard und Hans-Günther Fascies, deren Einsatz die Arbeit und den Aufbau des Stadt-Heimatarchivs entscheidend prägten. Als Maß aller Dinge und
somit das Standardwerk gilt jedoch bis heute Heinrich Petzmeyers Buch „Sendenhorst – Geschichte einer Kleinstadt im Münsterland“.
Dank aktueller Forschungen, wie den Ausgrabungen am „Alten Hof“ hinter der VEKA AG 2003 oder den Ausgrabungen in der Stadt 2021 und immer wieder neuer Entdeckungen kann die Chronik fortlaufend
ergänzt werden.
Die ältesten Spuren: Urnengräber um 650 v. Chr.
Die Besiedlung des Raumes Sendenhorst begann auf dem Münsterländer Kiessandrücken, einem während der Saale-Eiszeit (ca. 300.000–130.000 v. Chr.) entstandenen Höhenzug. Dieses geographische Merkmal
erstreckt sich von Ennigerloh über Sendenhorst, Albersloh und Münster bis nach Salzbergen und bot durch seine leichte Erhebung ideale Bedingungen für Siedlungen.
Die frühesten Hinweise auf menschliche Präsenz in der Region sind die Urnenfriedhöfe an der Spithöverstraße und am
Martiniring, die auf etwa 650 v. Chr. datiert werden. Diese Funde, entdeckt in den Jahren 1930 und 1950, legen nahe, dass schon damals Menschen in der Region lebten, auch wenn auch deren genauen
Siedlungsorte unbekannt sind. Damit lässt sich eine fast 2.700-jährige Siedlungsgeschichte für den Raum Sendenhorst nachweisen.
Zu dieser Zeit stand die griechische Kultur in voller Blüte und Rom war noch eine eher unbedeutende kleine Stadt, deren Macht sich lediglich über Mittel-Italien erstreckte.
Um die Zeitenwende siedelten in unserer Region die germanischen Brukterer, die 9 n. Chr. an der Varusschlacht (Kalkriese bei Bramsche/Osnabrück) beteiligt waren. Auf der Alst (heute Albersloh)
befand sich eine frühgermanische Siedlung. Während der Völkerwanderung ab dem Jahr 500 n. Chr. verließen die Brukterer das Münsterland und schlossen sich den Franken an.
Die Sachsen und die Christianisierung
Ein Teilstamm der Sachsen, nämlich die Westfalen, wanderte während der sogenannten sächsischen Landnahme aus Norddeutschland ins Münsterland ein. 692 überschritt der sächsische
Teilstamm der Westfalen die Lippe. Damit kamen sie den Franken in die Quere & ein über 30-Jahre dauernder Kleinkrieg (792 – 830) begann zwischen den beiden germanischen Großstämmen der Franken
und Sachsen. Schließlich wurden die Sachsen unterworfen, christianisiert, ihr Anführer Wiedukind ließ sich taufen und die Sachsen in das Frankenreich integriert.
Ob Sendenhorst ursprünglich eine sächsische oder fränkische Gründung war, lässt sich heute nicht mehr mit Sicherheit klären *1).
805 setzt Karl der Große Bischof Liudger als Bischof des neu gegründeten Bistums Münster (alter Name: Mimigerneford)
ein. Liudger gründet die Urpfarreien in seinem Bistum als Keimzellen der Städte. (z. B. Ahlen, Beckum, Warendorf, nicht aber Sendenhorst und Albersloh)
Der Volksstamm der Sachsen ist übrigens nicht mit den Einwohnern des Bundeslandes gleichzusetzen, die Einwohner dort
stammen ursprünglich aus der Mitte Deutschlandes, der Name „Sachsen“ ist lediglich nur dynastisch gewandert. Zu den ursprünglichem germanischen Volksstamm der Sachsen zählten neben den Westfalen, die
Ostfalen und die Engern.
Erwähnungen Sendenhorsts
Die älteste schriftliche Erwähnung der Bauerschaft „Seondonhurst“ stammt aus dem Jahr 890 n. Chr. (Werdener Urbare =
Abgabenverzechnis des Klosters Werden bei Essen, ebenfalls eine Gründung Bischof Liudgers).
Heinrich Petzmeyer lokalisiert die Ursiedlung der Bauerschaft von Seondonhurst im Bereich der Geist (ca. 3 Höfe?), etwa 400 Meter westlich der heutigen Stadtmitte, ein genauer Standort ist jedoch
nicht bekannt.
Um das Jahr 1000 entstand in der Bauerschaft Schörmel ein adeliger Oberhof, wie archäologische Ausgrabungen hinter der VEKA AG 2003 belegen. Zu den Funden gehören die ältesten Schachfiguren
Westfalens sowie zwei Backgammonsteine, die auf adelige Bewohner hinweisen. Möglicherweise befand sich hier der Stammsitz der später weit über Westfalen bekannt gewordenen bedeutenden Familie
Schorlemer. *1)
Mehrere Mühlen an der Angel: An der Angel lassen sich aus der Zeit nach 1000 insgesamt 4 Mühlen nachweisen *2)
Somit hätte eine Stadtgründung auch hier erfolgen können. 1175 wird Sendenhorst erstmals als Kirchdorf erwähnt. Die erste
Kirche, eine romanische Kreuzkirche, wurde vermutlich im 12. Jahrhundert erbaut.
Warum gerade an dem Punkt, wo noch heute die Nachfolger-Kirche St. Martin steht? Der Ort liegt relativ in der Mitte zu den umgebenden Bauerschaften und gleichzeitig auf dem Kiessandrücken, wie z.B.
auch die Domburg in Münster, erfolgte somit planmäßig ‚von außen nach innen‘.
Gründung der Stadt
In den Jahren ab 1310 wurde Sendenhorst durch den münsterschen Fürstbischof Ludwig II. (Bild rechts) von Hessen zur Stadt erhoben.
Hintergrund war ein Krieg zwischen dem Fürstbistum Münster und dem Grafen Engelbert von der Mark (Hamm). Durch die Erhebung zur Stadt konnte eine Befestigung ausgebaut werden und die mit neuen
Rechten ausgestatteten Bürger sollten für den Konflikt motiviert werden. Ludwig geriet während des Krieges selber zeitweise auch in Hammer Gefangenschaft. Leider fiel Sendenhorst bereits 1323 den
Truppen von Engelberts zum Opfer und wurde erstmals niedergebrannt und geplündert und die Stadt verheert. Davon konnte sich die Stadt bald wieder erholen, bis die Pest 1350/51 über Europa kam.
Als Stadtgeburtstag feiern wir heute den 11.08.1315. Hier wurde das Datum der ältesten Urkunde gewählt, es handelt sich um einen Grundstücksverkkauf innerhalb Sendenhorsts („infra oppidum
Sendenhorst“). Die Stadtgründung stellt einen Meilenstein in der Geschichte dar und legte den Grundstein für die weitere Entwicklung Sendenhorsts.
1) Dr. Rüschhoff-Parzinger 2015) 2) Dr. Book,
2010)
Kloatscheeten: Ein geselliger Winterbrauch, Samstag, 18.1.2025 Treff: 12:00 Waldmutter
Am Samstag, den 18.1.2025 findet
wieder ein Kloatscheeten statt. Da der Brauch ursprünglich mehr aus dem Norddeutschen stammt und hier eher wenig praktiziert wird, könnte man auch von einer "Sendenhorster Stadtmeisterschaft"
sprechen. Der Heimatverein Sendenhorst, der in diesem Jahr 100. Geburtstag feiert, lädt alle Freunde ein, an diesem immer spaßigem Event teilzunehmen. Auch Nicht-Mitglieder sind
willkommen!
Kloatscheeten ist ein uralter Brauch, dessen Ursprünge nur spärlich dokumentiert sind. Bereits 1630 wurde das „Spielen mit dem Bollen und Kloet“ in Protokollen der reformierten Gemeinde Bad Bentheim
erwähnt. Es ähnelt dem Boßeln, jedoch rollt man hier Kloats, Holzscheiben und es ähnelt vom Bewegungsablauf irgendwie auch an Kegeln. Die Kloatscheeten-Saison erstreckt sich in der Regel von
Jahresbeginn bis Ende März. Dabei steht weniger der sportliche Wettkampf, sondern das gesellige Beisammensein im Vordergrund. Nachbarschaften, Kegelclubs, Sportvereine und Kollegenkreise treffen
sich, um gemeinsam auf Feld- und Wirtschaftswegen zu spielen. Die Strecken werden im Voraus festgelegt, und die Spieler werden in zwei Mannschaften aufgeteilt. Der Kloats werden abwechselnd von den
Mannschaften geworfen. Ziel ist es, mit möglichst wenigen Würfen eine größere Strecke als das gegnerische Team zurückzulegen.
Der Heimatverein führt seit 2018 ein solches Kloatscheeten durch, in der Königsliste stehen bisher:
2018: Jürgen Peuker
2019: Hans-Günther Ermer
2020,21 Corona
2022: Marita Ermer
2023,24 Wetterpause
2025: Zeit für einen neuen König oder Königin!
Hoffentlich wird das Wetter schön kalt! Gespielt wird die „Tecklenburger Variante“, die von C. Hölscher aus Ibbenbüren bekannt gemacht wurde. Treffpunkt ist um 12:00 Uhr am Parkplatz
der Waldmutter, von wo aus es Richtung Schützen-Bürgerwald geht.
Neben dem Spiel gehören verschiedene Rituale zum Kloatscheeten. Getränke wie Bier, Schnaps, Liköre werden im Bollerwagen transportiert. Besonders beliebt ist das Likörtrinken an Kreuzungen.
Am Ende der Runde wird traditionell der König oder die Königin ausgeworfen. In der vor Ort gespielten Variante ist ein Zielwurf nötig, ähnlich wie beim Boule. Der Sieger wird König oder
Königin.
Auch für den Spieler mit der kürzesten Wurfstrecke gibt es eine Bezeichnung: die „Knolle“.
So verbindet das Kloatscheeten sportliche Aktivität, Tradition und geselliges Beisammensein auf einzigartige Weise und macht vor allem ganz viel Spaß!
Frage des Monats...von R. Linnemann
Oft kommen Anfragen zur lokalen Geschichte.... die wir auch gerne beantworten, aber wer kennt
schon alle Antworten ;-) ? Deshalb hier mal 2 Militär-Fragen, die noch nicht geklärt werden konnten!
1) Wo ist der Kampf-Flieger 1964 hier abgestürzt?
Gelöst! Der Flieger ist gegenüber Brennerei Horstmann abgestürzt, zwischen Schörmelgraben und Justus-von-Liebig-Straße 51.848627, 7.847535.
28. April 1964 – Nach dem Start vom Fliegerhorst Oldenburg fiel das Triebwerk einer T-33A des Jagdgeschwaders 71 „Richthofen“ (JA+384) in ca. 10.000 Fuß Flughöhe aus. Beide Piloten retteten sich mit
ihren Schleudersitzen. Das Flugzeug stürzte bei Sendenhorst im Südosten von Münster ab und wurde zerstört. Link Wikipedia ➚
2) Wann war das USA / GB-Manöver auf dem Südendamm - Ahlener Damm? 1985 oder 1986? Wer weiß das?
1925 bis 2025 - 100 Jahre Heimatverein Sendenhorst e.V. – Rückblicke - Ausblicke
Rückblick auf eine bewegte Geschichte
Der Heimatverein Sendenhorst feiert 2025 sein 100-jähriges Bestehen. Gegründet wurde der Verein 1925 von Stadtrentmeister Wilhelm Kleinhans, der sich für die Heimatpflege einsetzte und als
Geschäftsführer tätig war. Pfarrer Josef Tecklenburg wurde der erste Vorsitzende. Die Vereinsgründung folgte dem Vorbild des 1915 in Münster entstandenen Westfälischen Heimatbundes, dem der
Heimatverein Sendenhorst ebenfalls beitrat.
Sendenhorst in unruhigen Zeiten:
Die Gründung fiel in eine Zeit großer Herausforderungen: Nach den Wirren des Ersten Weltkriegs und der Hyperinflation von 1923 begann in Sendenhorst eine Phase des Aufbaus. Neben der Vereinsgründung
im Jahr 1925 entstanden unter anderem der Reiterverein und die Sommerbadeanstalt Hardt, Straßenlaternen erleuchteten erstmals die Stadt, und der Ausbau der Promenade wurde vorangetrieben. Sendenhorst
war eine Kleinstadt mit 3.000 Einwohnern. Die Stadt und das umliegende Kirchspiel wurden getrennt verwaltet. Die Bauerschaften = Kirchspiel wurden zusammen mit Enniger und Vorhelm von Tönnishäuschen
verwaltet.
Der Gründer: Wilhelm Kleinhans
Wilhelm Kleinhans, geboren 1883, war Stadtsekretär und Heimatforscher. Er schrieb plattdeutsche Gedichte und engagierte sich für die Pflege des Brauchtums. 1932 verstarb Kleinhans im Alter von nur 49
Jahren, was den Verein nachhaltig prägte. Nach Kleinhans’ Tod wechselte die Vereinsleitung mehrfach. Während des 2. Weltkriegs ruhte das Vereinsleben, doch ab 1939 wurden Heimatbriefe an Soldaten
verschickt, inspiriert von Kleinhans’ Feldpostbriefen aus dem 1.Weltkrieg
Nach dem 2. Weltkrieg bis 1999
Nach Kriegsende übernahm Eugen Strothmann für ein paar Jahre Jahre die Leitung, gefolgt von Bernhard Fascies, der den Verein weit über 20 Jahre leitete. In dieser Zeit baute er das Stadt-Heimatarchiv
auf. Nach dessen Tod 1974 übernahm sein Sohn Hans-Günther Fascies die Geschicke des Vereins. Er baute das Archiv weiter aus & pflegte zahlreiche weitere Aktivitäten des Vereins. Unvergessen der
Festumzug 1975 zum 50-Jährigen Jubiläum des Vereins, aber auch Projekte wie Wanderweg X3 des Westfälischen Heimatbundes, der u.a. durch den Schützen-Bürgerwald und durch Sendenhorst läuft, um nur
einige zu nennen. 1987 wurde der Verein neustrukturiert und Max Linnemann-Bonse wurde neuer Vorsitzender. Damals stand sogar kurzeitig die Überlegung im Raum, einen gemeinsamen Verein für Sendenhorst
und Albersloh zu gründen. Man entschied sich aber für zwei Ortsgruppen. Der Verein erhielt eine neue Satzung und wurde somit ein eingetragener Verein.
In die 1990er fiel der Erwerb des Hs. Siekmanns durch die Stadt. Der Heimatverein Sendenhorst war hier als Co-Nutzer und verantwortlicher Verein für das Kaminzimmer maßgeblich mit am Ausbau mit Hand-
& Spanndiensten beteiligt.
Ab 2000
Im Jahr 2000 wurde Hans Homeyer neuer Vorsitzender. In seine Zeit fielen zahlreiche Projekte wie die Brennereiausstellung im Jahre 2007, die Unterstützung der „Spiegel der Erkenntnisse“ und noch
vieles mehr. So wurde auch das Stadt-Heimatarchiv ab 2009 digitalisiert und ist bis heute mit seiner umfangreichen Sammlung von Bilder & Archivalien eine reichhaltige Quelle für die
Vereinsarbeit. Zum Stadtarchiv sind zahlreiche weitere Quellen hinzugekommen, so dass das Archiv immer weiter wächst. Originale in alter Schrift und weitere Quellen sind jedoch mittlerweile
sicher im Kreisarchiv WAF verwahrt. Seit 2016 ist Christian Hölscher Vorsitzender des Vereins.
Aktivitäten und Herausforderungen
Der Heimatverein widmete sich zu allen Zeiten der Brauchtumspflege, wobei hier besonders das jährlich stattfindende Lambertussingen erwähnt werden soll, genauso wie Heimatwanderungen, Pflege der
plattdeutschen Sprache & der Stadtgeschichte.Trotz vieler Veränderungen, wie der Auflösung der langjährigen Volkstanzgruppe 2021, nach über 30 Jahren Bestehen, bleiben Radtouren,
Brauchtumspflege,. Eine lebendige Erinnerungskultur, Blick auf Natur- & Denkmalschutz, Stadtführungen und Geschichtsabende sind feste Bestandteile der Arbeit. Die Pflege des Plattdeutschen
Sprache ist nach wie vor eine Herausforderung, da es nur noch wenige Muttersprachler gibt. Aber das Konzert der 2 Bands am 15. November im HaSi wird hoffentlich wieder richtig Spaß auf unser
„Mönsterlänner Platt“ machen! Schnadegänge = Grenzgänge gab es auch zu allen Zeiten, wobei sie zwischendurch etwas aus der Mode gekommen zu seinen schienen. Aber so hat sich in den letzten Jahren
gezeigt, dem ist nicht mehr so und so geht es am 11.10. nao Albersloh, da freuen wir uns schon sehr drauf!
Internet & Social Media
Im Internet ist der Verein fest verdrahtet, auf der lesenswerten Homepage, genauso auf Facebook genauso wie auf Instagram, der Schritt in die Moderne scheint schon mal gelungen, obwohl da immer noch
Potential ist, so der Vorsitzende Christian Hölscher, schließlich bleibt das Zeit da ja nicht stehen!
Programm 2025
Für 2025 haben sich die Heimatfreunde ein besonderes Motto ausgedacht. So möchten sie in vielen Veranstaltungen verteilt über das ganze Jahr ihre Aktivitäten präsentieren und zum Mitmachen anregen.
Unter dem Motto „Jeden Monat ein Event“ geht es los am Samstag, 18.01.2025 – mit dem Klootschießen – Treff 12:00 auf dem Parkplatz an der Waldmutter. Die Jahreshauptversammlung folgt am Donnerstag,
6.2.Weiter gibt es natürlich wieder Bilderabende und Stadtführungen.
Highlights werden der Schnadegang in Richtung Albersloh am Samstag, 11.10. sein, dazu wird auch an die kommunale Vereinigung erinnert, die sich in 2025 zum 50x jährt. Auch das Doppelkonzert der
plattdeutschen Gruppen „Strauhspier“ und „De Plattköppe“ am 15.11. stellt einen der Höhepunkte des Jubiläumsjahr dar. Und natürlich wird der Heimatverein auf allen großen Events 2025 in Sendenhorst
präsent sein, da gibt es genug Gelegenheiten (Promenadenevent, Dondrekiel) zu feiern, so die Heimatfreunde.
Fazit
Mit einem reichen Erbe und einem klaren Blick auf die Zukunft bleibt der Heimatverein ein wichtiger kultureller Pfeiler in Sendenhorst. Sein Engagement für Geschichte, Brauchtum, lebendiger
Erinnerungskultur und einer offenen Gemeinschaft für alle Freunde Sendenhorsts verbindet die Vergangenheit mit der Gegenwart & natürlich auch die Zukunft!
Ältestes Foto vom Heimatverein aus dem Jahr 1931
Heimatverein 1931: Beschreibung 2017 - Marianne Werring obere Reihe von links: Vikar Bröker; NN; Apotheker Pottmeyer; NN; NN; Pfarrer Tecklenborg; NN; Frl. Menting; Fr. Holtel; NN; Ehepaar Kleinhans
(Vereinsgründer 1925) ; Frl. Erpenbeck; Theo Herweg
mittlere Reihe vl: Fr. Untied; Eheleute Brückmann; Hr. Umlauf; Maria Kleine Westhoff = Fr. Roeren-Schotte
untere Reihe: 3x NN; Herr und Frau Obermeyer (Lehrer)
Erklärung Fräulein: Die Lehrerinnen mussten unverheiratet sein. Die übrigen Personen sind leider nicht mehr bekannt.
Een Derk
Die guten Münsterländer: Eine Schweizer Firma hat den dünnsten Draht der Welt
entwickelt, kann ihn aber leider nicht vermessen. Deswegen geben sie ihn zu den Franzosen, aber die schicken ihn zurück.weil auch sie nicht so genau messen können. Danach versucht
die Schweizer Firma ihr Glück bei den Engländern, den Schweden und in den USA, doch jedesmal vergebens. mit der Antwort, dass auch sie nicht über so
genaue Messmittel verfügen.
Zu guter Letzt versuchen sie ihr Glück bei einer Firma im Münsterland, da dort laut Gerücht ja lauter Tüftler sein sollen. Als Antwort bekommen sie den Draht mit einem Zettel zurück,
auf dem steht: " denn droht is 0,0000164 mikro Meter dick, wat soll we do met maken? N Gewinde drupp schnien. oder N Lock dör bohr??? Danke
Bernh. (P) für die Zusendung!
Teil 1 (9/2014 - 3/2018)
Teil 2 (ab 04/2018)